Ist eine Erdwärmepumpe effizienter als eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Erdwärmepumpen nutzen die im Erdreich gespeicherte Wärme zum Heizen und für die Warmwasserbereitung. Im Prinzip funktioniert eine Erdwärmepumpe wie ein Kühlschrank, allerdings umgekehrt:
Wie der Name bereits sagt, bezieht eine Erdwärmepumpe die Wärme aus der Erde. Dies kann auf mehrere Arten passieren: Mit Erdkollektoren, hierbei werden in ca. 1 Meter Tiefe horizontal
verlegte Kunststoffrohre im Erdreich verlegt. Alternativ mit Erdsonden. Hierbei werden in größerer Tiefe (bis zu 100 Meter) vertikale Sonden in das Erdreich gebohrt.
Die Wärme aus dem Verflüssiger der Wärmepumpe wird über den Heizkreislauf im Haus verteilt und sorgt so für wohlige Wärme.
Pufferspeicher: Ein Pufferspeicher kann die Wärme zwischenspeichern, um Spitzenlasten abzufangen und die Effizienz der Wärmepumpe zu erhöhen.
Vorteile einer Erdwärmepumpe:
Umweltfreundlich: Erdwärmepumpen sind CO2-arm und tragen somit zum Klimaschutz bei.
Geringere Energiekosten: Die Energiekosten für eine Erdwärmepumpe sind deutlich niedriger als bei fossilen Brennstoffen.
Hohe Effizienz: Moderne Erdwärmepumpen erreichen eine hohe Leistungszahl (COP) von über 4,0. Das bedeutet, dass sie für 1 kWh Strom mehr als 4 kWh Wärme erzeugen.
Kühlung: Erdwärmepumpen können im Sommer auch zum Kühlen eingesetzt werden.
Fördermittel: Für die Anschaffung einer Erdwärmepumpe können Fördermittel beantragt werden.
Erdwärmepumpen sind eine umweltfreundliche und effiziente Möglichkeit, ein Haus zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen.
Die Anschaffungskosten erscheinen auf den ersten Blick hoch, aber die Energiekosten sind dafür deutlich niedriger.
Ob eine Erdwärmepumpe oder eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für Ihre Immobilie geeignet ist, kann ein Fachmann beurteilen.